Welche Apps nutzen Angular und Ionic?
Nutzer besuchen den App Store in der Regel, um ihren Alltag in der einen oder anderen Weise angenehmer zu gestalten. Im Fall von Angular und Ionic könnten dies Apps für Onlinebanking sein, für spezielle Apps, die den eigenen Workflow antreiben, oder auch ganz einfache To-do-Listen. Eine recht umfangreiche Anzahl dieser Apps setzt inzwischen auf die genannten Frameworks, was bei einem Blick auf die nackten Zahlen deutlich wird.
Dazu ziehen wir Appfigures hinzu: Das Analysetool überprüft etwa 150.000 populäre Apps und zeigt uns, was für Tools Entwickler nutzen, um die eigenen Apps zu basteln. So finden wir etwa heraus, welches SDK gerade für Bereiche wie Messaging oder Maps angesagt ist – oder eben für die Entwicklung anderer Apps.
Gerade die letztere Metrik ist interessant, da wir sehen können, welche SDKs für die Entwicklung von Apps auf der ganzen Welt genutzt werden. Bei iOS führt – wenig überraschend – Swift das Feld an, Ionic schafft es aber auf 10 % und ist damit direkt hinter so populären Alternativen wie Unity mit 12 %. Unter Android bringt es Ionic auf 19 % und lässt damit Unity und React Native hinter sich – ihrerseits populäre Angebote.
Was sagen die Daten aus?
Um auf den Thron unter den beiden Betriebssystemen vorzustoßen, reicht es für Ionic und Angular zwar nicht. Gleichzeitig muss man jedoch bedenken, dass selbst die genannten 10 % und 19 % bei der schieren Anzahl der verfügbaren Anwendungen eine gigantische Menge aus Ionic-entwickelten Apps bedeuten. Wer sich selbstständig durch die Masse an Ionic-Apps wühlen möchte, kann dazu im Google Play Store übrigens nach com.ionicframework suchen. Die Anzahl an gelisteten Apps ist so groß, dass es uns wundern würde, wenn Sie bis zum Ende durchhalten.
Hohe Verbreitung für alle Schichten
Heute nutzen Entwickler Ionic und Angular also bereits, um einen recht großen Anteil der aktuellen App Stores zu versorgen. Im Fall von Angular ergibt das auch Sinn: Die vielfältigen Tools, das bestehende Ökosystem für Bibliotheken der Drittanbieter (wie eben Ionic) und viele weitere positive Eigenschaften sorgen dafür, dass Angular gut angenommen wird. Das betrifft sowohl Entwickler, die als Ein-Mann-Betrieb Apps entwickeln, als auch große Unternehmen (auch das Gesundheitsministerium in den Vereinigten Königreichen setzt beispielsweise darauf). Wenn selbst Organisationen dieser Art auf Angular und Ionic setzen, setzt dies ein wichtiges Zeichen für die Qualität der Frameworks.
Komplett PWA? Noch nicht ganz…
Nun stellt sich natürlich eine berechtigte Frage: Warum sollten wir überhaupt auf App Stores setzen, wenn doch Ionic und Angular auf Web-Technologie aufbauen und Progressive Web Apps bereitstellen? Warum nicht einfach die Apps ans Web ausliefern und die iOS- und Android-Stores überspringen? Wir sind doch bereits im Post-App-Zeitalter und das Monopol von Google und Apple bröckelt – oder etwa doch noch nicht ganz?
Die Browser trifft hier die Schuld: Verbreitete und beliebte Features wie Push-Benachrichtigungen oder eine API für Zugriffe auf das Dateisystem halten zwar langsam, aber sicher Einzug in die verbreiteten Browser – aber flächendeckend sind sie eben noch nicht verfügbar. Vor allem Android mit seiner sehr hohen Fragmentierung unterschiedlicher Versionen und darauf befindlicher Software stellt ein Problem dar – von Desktop-Betriebssystemen ganz zu schweigen. Es ist daher nach wie vor sinnvoll, eine Hybrid-App für den Store und das Web gleichzeitig zu entwickeln, um die genannten Features anzubieten und je nach Gerät und Browser die beste Nutzererfahrung zu bieten.
Zwei Wege führen ans Ziel
Wir haben zwar schon oft erwähnt, dass Progressive Web Apps die Zukunft sind, aber die Zukunft ist eben noch nicht jetzt. Daher sind zweigleisige Wege noch immer sinnvoll:
Wer eine schnelle und leistungsfähige Web-App entwickeln möchte, findet mit Angular das passende Framework, das – statistisch betrachtet – auch bereits von sehr vielen Entwicklern angenommen wird.
Andererseits sind ganz normale Apps noch immer gefragt: Eine hybride Mobile-App, die auf native Features ebenso zugreifen kann wie auf Offline-Features (eine Stärke der PWAs), erzielt mit Angular im Verbund mit Ionic als SDK gute Resultate.
Wie auch immer man es dreht und wendet: Angular als Ausgangspunkt scheint immer eine gute Idee zu sein. Dabei sind Entwickler dann auch nie allein, denn eine Community aus Millionen Gleichgesinnter wartet bereits – und diese Anzahl wird in den kommenden Monaten und Jahren eher wachsen als schrumpfen.
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