Über die Digitalisierung am Arbeitsplatz diskutieren die Unternehmen schon seit Jahrzehnten. Dass das Thema dennoch nicht aus der Wahrnehmung verschwindet, zeigt, dass es noch immer eine Menge Gesprächsbedarf gibt. Diesen Anlass nutzen wir, um drei typische Stolpersteine auf dem Weg zur Digitalisierung zu beleuchten.
Werde wie Amazon – oder stirb
Es sind große Unternehmen à la Netflix, Uber oder Amazon, die als Schrittgeber fungieren. Sie zeigen, wie sich digitale Erlebnisse in den Alltag integrieren lassen. Traditionelle Unternehmen müssen daher früher oder später umsteigen, um nicht von „den Großen“ aufgefressen zu werden. Ein wenig erinnert dies an Darwin: Entweder, du folgst der Evolution – oder du stirbst aus.
Um langfristig wirklich Erfolg zu genießen, sind jedoch mehrere Faktoren ausschlaggebend: Strategische Investitionen in Mitarbeiter, Prozesse und vor allem auch diejenige Technologie notwendig, welche die digitalen Erlebnisse an Kunden und auch Mitarbeiter gleichzeitig ausliefert. Die International Data Corporation sagt voraus, dass im Jahr 2020 etwa 30 % der 2.000 global wichtigsten Unternehmen mindestens 10 % ihres Umsatzes in digitale Strategien investieren werden. Falls Sie ebenfalls dazu gehören, sollten Sie jetzt weiterlesen – und auch, wenn das nicht der Fall ist, kann es nicht schaden. Werfen wir also einen Blick auf drei „beliebte“ Fallen bei der digitalen Transformation.
1. Talent: ein gern übersehenes Element
Beim Thema digitale Transformation denken die meisten Leser vielleicht nicht zuerst an Menschen – obwohl es genau diese sind, die den größten Unterschied ausmachen. Mit den passenden Entwicklern an Bord (im Schulterschluss mit der passenden Technologie) können Sie neue Ideen oder etwa Updates für Apps schneller an den Mann bringen. Damit erhöhen Sie den Umsatz, verbessern die Sicherheit, basteln bessere Kundenerlebnisse und vieles mehr.
Da der Talentpool aus fähigen Entwicklern jedoch langsamer wächst als der Bedarf nach jenen Fachkräften, wird dieser „Talent Gap“ in Zukunft eher größer als kleiner werden, was dann gleichzeitig eine der größten Hürden für Unternehmen aktuell ist. In einer US-amerikanischen Studie namens Developer Coefficient wird berichtet, dass der Zugang zu fähigen Entwicklern heute als kritischer einzustufen ist als der Zugang zu frischem Kapital.
Das betrifft vor allem die native Entwicklung für mobile Plattformen. Nur sehr wenige Entwickler bringen die notwendigen Fähigkeiten in den nativen Sprachen für iOS und Android mit. Gleichzeitig existieren jedoch Millionen von Entwicklern in Web-Sprachen oder JavaScript. Dies ist auch einer der Gründe, warum Cross-Plattform-Frameworks wie Ionic, React Native oder auch Xamarin so beliebt sind. Web-Entwicklern eine Plattform zu geben, mit der sie schnell native Apps für iOS und Android entwickeln können, ist ein guter Konter gegen die Entwicklerarmut.
2. Zu langsame Release-Zyklen
Wer nicht veröffentlicht, lernt nicht.
Klingt arg simpel, hat aber einen wahren Kern: Unternehmen, die innerhalb einer softwarebasierten Branche tätig sind, müssen schnell und regelmäßig Updates bereitstellen und ihre Software weiterentwickeln. Wohin die Entwicklung gehen soll? Das sagen die Nutzer, welche die letzte Version verwendet haben. Viele Entwicklerteams bringen nur etwa vier Mal im Jahr neue Updates für Ihre Software raus, wenn man einem Bericht von Forrester Glauben schenkt. Das ist einfach zu wenig, um wirklich als innovativ wahrgenommen zu werden.
Zwar spielt die Unternehmenskultur ebenfalls eine große Rolle, wenn es darum geht, die notwendigen Räume für Entwickler bereitzustellen, damit sie sich „austoben“ können – aber das sollte auf jeden Fall mit einer Technologie gekoppelt werden, die schnelle und einfache Updates erlaubt. Unflexible Technologie ist eine der größten Hürden, die Unternehmen heute nehmen müssen.
Vielleicht können Sie bestimmte Prozesse im Workflow automatisieren, vielleicht gibt es auch bessere DevOps-Lösungen für Ihr Team, oder Sie widmen sich einem agileren System, das schnellere Updates erlaubt. In jedem Fall ist es absolut kritisch, dass Sie sich darum kümmern, schnelle Releases in die App-Stores bringen zu können und die daraus folgenden Informationen zu sammeln und zu analysieren. Außerdem geht es dabei natürlich nicht um eine einmalige Sache: Werten Sie diese Informationen regelmäßig und häufig aus, um sofort auf neue Herausforderungen reagieren zu können und nicht wieder ins Hintertreffen zu gelangen.
3. Wählen Sie einen Partner und keinen Lieferanten
Wahrscheinlich schaffen Sie nicht alles allein. Accenture zufolge vertrauen 88 % aller Firmen auf mindestens eine Komponente eines Drittanbieters, um die digitale Transformation zu vollziehen. Das zeigt, dass es wichtig ist, nicht einfach nur in die richtige Technologie zu investieren, sondern auch Dienstleistungen und Partner an Land zu ziehen, welche die wirklich schweren Probleme mit Ihnen lösen können – jetzt oder über einen längeren Zeitraum.
Das Problem an dieser Baustelle ist, dass die meisten IT-Verantwortlichen einfach stur auf Checklisten oder Rankings von Analysten schauen, ohne zu bedenken, dass im Optimalfall eine langfristige, beidseitig profitable Partnerschaft entstehen soll. Weniger als 30 % der Technologielieferanten werden von ihren Kunden auch wirklich als aktive Partner beim Prozess der digitalen Transformation wahrnehmen – vielmehr sind diese dann nur Warenkäufer.
Wenn Sie sich einen Partner für die digitale Transformation aussuchen, sollten Sie gleich zu Beginn einige Fragen stellen – etwa danach, ob das Unternehmen auch Schulungen und Expertise bereitstellt, um die Transformation erfolgreich über die Bühne zu bringen.
Hilfe von Orlyapps
Als stark IT-zentriertes Unternehmen wissen wir über die Probleme beim fortlaufenden Prozess der Digitalisierung natürlich Bescheid. Wenn Sie sich einen starken Partner an Ihrer Seite wünschen, helfen wir Ihnen gerne durch den Nebel – und umschiffen Talent Gap, fehlende Technologie und weitere Schwierigkeiten. Machen Sie nur nicht den Fehler, zu lange mit diesen ersten Schritten zu warten, denn gerade im IT-Bereich ist schon wieder veraltet, was gestern noch modern war.
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